Betrachtungen von Implantaten auf der Grundlage physikalischer und anatomischer Faktoren

Dank der Fortschritte in der Implantologie werden Zahnimplantate den natürlichen Zähnen immer ähnlicher. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass es eine Reihe von Unterschieden gibt, die das Verhalten eines Implantats einschränken, da es ein prothetisches Element in einem lebenden Organismus ist. Unter den vielen Unterschieden sind die folgenden hervorzuheben:

  • Das Material, aus dem sie hergestellt sind. Der natürliche Zahn ist ein lebendes Gewebe, während das Implantat aus Titan gefertigt ist.
  • Die Art und Weise, wie es mit dem Knochen verbunden ist. Der natürliche Zahn wird durch das parodontale Ligament gehalten, während das. Implantat durch Osseointegration direkt mit dem Zahn verbunden ist: eine mechanische Verbindung, bei der die Knochenzellen an der Oberfläche des Implantats haften und so seine Befestigung am Ober- oder Unterkieferknochen allmählich konsolidieren.

Der entscheidende Unterschied ist, dass der natürliche Zahn im Gegensatz zum Zahnimplantat die Kräfte reduziert, die um den Knochenkamm herum auftreten.

Implantate können nach ihrem Material klassifiziert werden:

Zahnimplantate aus Titan

Titan ist das traditionell am häufigsten verwendete Material für Zahnimplantate, da es ein sehr hartes und hochgradig biokompatibles Metall ist, das sich durch das Verfahren der Osseointegration mit dem Knochen verbindet. Aus diesem Grund und wegen seiner ausgezeichneten Korrosionsbeständigkeit werden die DESS®-Implantate aus Titan Grad 4 hergestellt.

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Sobald das Titan mit Luft in Berührung kommt, bildet sich eine Oberflächenschicht, das Titanoxid, das genau das biokompatible Element ist, das dafür sorgt, dass das Implantat einen bioaktiven Teil der physiologischen Umgebung bildet. Diese Oberflächenschicht wächst während des Bearbeitungsprozesses von Zahnimplantaten beträchtlich, ein Prozess, bei dem das Titan hohe Temperaturen erreicht, die die Oxidation begünstigen.

Titan erfüllt die wichtigsten Eigenschaften, die in der Biomedizin von Interesse sind:

  • Korrosionsbeständigkeit
  • Biokompatibilität
  • Bio-Zugang
  • Elastizitätsmodul so nah am Knochen wie möglich
  • Materialstärke

 

Zahnimplantate aus Zirkonium

Die bei Zirkoniumimplantaten angewandte Technik ist die Biointegration: Anstelle einer mechanischen Bindung wie bei der Osseointegration von Titanimplantaten handelt es sich um eine chemische Bindung, die durch eine zwischen der Knochenoberfläche und der Oberfläche des Implantats gebildete Schicht entsteht.

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Weitere, ebenso relevante Details sind: das Design des Gewindes und der Spulen, der Implantatkragen und die Verbindung, die Maße und die Form des Implantats sowie die angewandten Oberflächenbehandlungen (Sandstrahlen und Säureätzung).

Osseointegration

Das Konzept der Osseointegration wurde 1950 von Dr. Branemark entwickelt und ist nichts anderes als die direkte funktionelle und strukturelle Verbindung zwischen dem lebenden Knochen und der Oberfläche eines enossalen Implantats; es besteht eine direkte und stabile mechanische Verbindung, ohne Zwischenschaltung von Bindegewebe, weshalb es keine Beweglichkeit zulässt.
Die Erfolgsquote eines Zahnimplantats hängt also direkt mit dem Osseointegrationsprozess und der Art und Weise, wie diese chirurgische Technik durchgeführt wird, zusammen.

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Enossale Implantate sind der am häufigsten verwendete Implantattyp in der zahnärztlichen Implantologie, und daher sind unsere beiden DESS®-Implantate, Active HEX und Conical BLT, von diesem Typ, so dass sie, sobald sie osseointegriert sind, belastet werden können und die prothetische Versorgung erfolgen kann.

Klassifizierung nach der Morphologie des Implantatkörpers

Die Stabilität eines Implantats ist ein Parameter, der direkt mit seiner Qualität zusammenhängt, da die Untersuchung des geometrischen Verhältnisses und der mechanischen Eigenschaften der Implantate für eine feste Verbindung des Implantats mit dem Knochengewebe und somit für eine Verbesserung der Stabilität, Haltbarkeit und Leistung des Implantats sorgt.

Darüber hinaus definiert das Design des Implantats den Bereich, in dem die Belastungen verteilt werden, die der Mechanismus während seiner Lebensdauer aushält. Daher ist es einer der wichtigsten Faktoren, um hohe Erfolgsraten in der Implantologie zu erzielen.
Der Körper der Implantate besteht im Allgemeinen aus einem Außengewinde, das den Mechanismus einer Schraube nachahmt, um die Fixierung zwischen den Elementen zu erreichen. Je nach Geometrie des Implantatkörpers lassen sie sich jedoch hauptsächlich in konische Implantate und zylindrische oder geradwandige Implantate unterteilen.

  • Zylindrisches Implantat: Diese Art von Implantat zeichnet sich durch seine parallelen Flächen aus.
  • Konisches Implantat: So werden Implantate bezeichnet, die die natürliche Form der Zahnwurzel nachbilden. Die Entwicklung dieser Morphologie des Implantatkörpers ist einer der wichtigsten Aspekte, die für den Fortschritt in der Zahnmedizin geschaffen wurden.
    Unsere DESS®-Implantate sind präzise konisch geformt.

Implantatverbindungen

Die technologische Entwicklung im Implantatdesign hat zu verschiedenen Möglichkeiten geführt, die strukturelle Verbindung zwischen dem Abutment und dem Implantatkörper herzustellen. In der heutigen Welt der Implantologie unterscheidet man in der Regel zwischen drei Arten von Verbindungen:

Externer Verbindung

Implantate mit externer Verbindung gehörten zu den ersten, die von Dr. Branemark im Rahmen seiner Forschung zur Osseointegration entwickelt wurden. Diese Art der Verbindung ist durch eine externe Schraubverbindung zwischen dem Aufbau und dem Implantatkörper gekennzeichnet. Die verwendete Geometrie variiert je nach Hersteller (sechseckig, achteckig, zirkulär, usw.).
Das Problem bei dieser Art von Implantaten ist, dass sich die Schraube manchmal durch okklusale Kräfte (Kauen, Zusammenpressen der Zähne usw.) lockert und sogar verformt werden oder brechen kann.

Interne Verbindung

Interne Verbindungsimplantate entstanden als Reaktion auf die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der externen Verbindungsart.
Diese Art der Verbindung zeichnet sich durch eine innere Verbindung zwischen dem Abutment und dem Implantatkörper aus. Wie bei den Implantaten mit Außenverbindung ist die Geometrie sehr variabel (hexagonal, dreieckig, konisch usw.).
Diese Art der Verbindung überwindet die Nachteile der externen Verbindung und verleiht dem Implantat mehr Stabilität und Ästhetik.
DESS® bringt seine beiden Implantatsysteme mit interner Verbindung auf den Markt.
Zahnimplantate mit Innenverbindung werden seit etwa zwanzig Jahren hergestellt und verfügen über eine Art Zapfen, der in das Innere des Implantats eindringt und so den Widerstand gegen okklusale Kräfte erhöht. Dies verringert das Risiko, dass sich die Verbindungsschraube lockert, und macht es praktisch unmöglich, dass sie bricht oder sich verformt.

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Bei dieser Struktur wird eine Verbindung zwischen Implantat und Abutment durch die Reibung erreicht, die die Wände beider Teile aufgrund ihrer konischen Form bieten.
Dieser Begriff wird als Kaltverschweißung bezeichnet, die die Verbindung zwischen den beiden Teilen herstellt und die Widerstandsfähigkeit der Struktur erhöht, wodurch die Lockerung der Implantat-Abutment-Einheit verringert wird.
Eine der Einschränkungen dieser Verbindung besteht darin, dass sie nicht für die Verwendung bei Knochendicken von weniger als 7 mm geeignet ist.
Infolge des technologischen Fortschritts der letzten Jahre gilt die Biomechanik als eine der aktivsten Disziplinen auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung und erweitert nach und nach ihren Anwendungsbereich.

 

Knochendichte

Knochen ist ein harter und widerstandsfähiger Teil, der aus verschiedenen Geweben besteht. Gemäß der Biomechanik besteht der Knochen aus: kortikalem Knochen und trabekulärem Knochen.
Man unterscheidet zwischen Kortikalisknochen (gelb), der aus einem kompakteren und widerstandsfähigeren Gewebe mit hoher Dichte besteht, und Trabekelknochen (orange), der aus einem schwammartigen Gewebe besteht, dessen Dichte nicht sehr hoch ist und das sich schneller regeneriert.

Die Struktur, die das Implantat trägt und in die es eingesetzt wird, wird als äußere Architektur des Knochens bezeichnet, während die innere Architektur des Knochens die Stärke und Qualität des Knochens bestimmt. Diese beiden Parameter, die in direktem Zusammenhang stehen, machen den Erfolg aus und sind entscheidend für Entscheidungen wie das Implantatdesign, das chirurgische Verfahren und die Einheilzeit/Osseointegration.

Nach der Klassifizierung von Dr. Carl. E. Misch gibt es die folgenden vier Knochendichten:

  • Dichte Typ I (sehr harter Knochen)

Dies ist die widerstandsfähigste Dichte von allen, da der Knochen kaum Porosität in seiner Struktur aufweist, so dass der größte Teil der Knochenzusammensetzung vom kortikalen Typ ist.

  • Dichte Typ II (harter Knochen)

Bei der Dichte des zweiten Typs ist im trabekulären Knochen bereits eine etwas poröse Struktur vorhanden. Die Porenöffnungen in Typ II sind im Vergleich zu den anderen Dichten recht klein.
Allerdings macht die Kortikalstruktur den größten Teil der Zusammensetzung aus, so dass die Festigkeit und Stabilität sehr hoch ist.

  • Dichte Typ III (weicher Knochen)

Dieser Typ besteht aus einer dünnen Schicht kortikalen Knochens und einer dickeren Schicht trabekulären Knochens. Daher weist diese Art von Dichte bereits einen Anteil an Porosität in ihrer Struktur auf.

  • Dichte IV (sehr weicher Knochen)

Dichte vier entspricht einer überwiegend porösen Struktur mit einer sehr dünnen Schicht kortikalen Knochens.

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Fazit

DESS hat innerhalb der auf dem Markt erhältlichen Implantattypen und unter Berücksichtigung der besten Qualitätsoptionen zwei Implantatsysteme auf den Markt gebracht: Active HEX und Conical BLT, die sich durch folgende Eigenschaften auszeichnen:

  • Hergestellt aus Titan Grad IV
  • DESS® Qualität und Technologie
  • Interne Verbindung
  • Konische Morphologie des Implantatkörpers
  • Reines Schalterkonzept: 100% kompatibel mit Originalimplantaten
  • Hohe Primärstabilität
  • Zero Waste Implantat: Verpackungen aus 100 % recyceltem und recycelbarem Material